Historische Werkstatt Möbel-Restaurierung Christian Schatt Möbel-Skizzen
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Möbel-Skizzen
Schreibsekretär, Mitteldeutschland um 1820/30

Dieser Sekretär aus dem Dresdner Kunsthandel, furniert in Birnbaum, hatte wenigstens eine Fehlrestaurierung und Überformung im historistischen Stil hinter sich. Das zeigte sich auffällig in der Verwendung nicht stilgemäßer Füße und Beschläge. Ob die schmutzigbraune Einfärbung und die Lackierung mit Zellulose-Nitratlack zum gleichen Zeitpunkt erfolgte oder ob es einen weiteren Restaurierungsversuch gab, war nicht mehr festzustellen. Insgesamt jedenfalls bot das Möbel einen denkbar traurigen Eindruck.

Originale Farbigkeit war noch an den schwarz abgesetzten Profilen im Eingerichte und einigen entsprechenden Profilbereichen an der Außenfront vorhanden. Nur an einem einzigen, durch den stattgefundenen Gesamtverschliff des Möbels unbeschädigt gebliebenen Bereich, nämlich der Unterseite der unter dem obersten Schub gelegenen Traversleiste, war die ursprüngliche rötlichbraune Einfärbung und Lackierung mit Schellack noch vorhanden. Das einstmalige Vorhandensein rechteckiger Füße konnte aus den schwarz gefärbten Rändern an der Unterseite der klotzförmigen Untersätze am Korpus geschlussfolgert werden.

Nach der Lackentfernung und zahlreichen Furnierreparaturen wurden die entsprechenden Teile ebonisiert (geschwärzt). Danach erfolgten die Einbeizung des Möbels und seine Lackierung mit Schellack. Zeittypische Beschläge aus Gelbguß wurden angebracht und der nicht mehr vorhandene Filzbezug der herausziehbaren Schreibfläche ergänzt.

Slide-Show
  1. Sekretär vor der Restaurierung
  2. Vor der Restaurierung, bei offener Klappe
  3. Sekretär mit Ergänzungen vor der Einbeizung
  4. Restaurierter Sekretär bei offener Klappe




Details Detailansicht II 
Detailansicht I   
Originale geschwärzte und rötlich gebeizte Partien Nachweis der ursprünglich rechteckigen Füße


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